17.11.2020 Kein Stress mit individuellen Klebstofflösungen

Mehr als 30.000 Klebstoffe sollen verfügbar sein und doch ist für verschiedene Aufgabenstellungen immer noch nicht der richtige dabei, woran liegt das?

Giessel: Diese Zahl taucht für Produkte, die sich Klebstoff nennen, immer wieder auf. Klebstoffarten, die für die jeweilige Anwendung eigentlich viel interessanter sind, gibt es allerdings deutlich weniger. Warum für viele Anwendungen immer noch nicht das „Richtige“ dabei ist, liegt daran, das sich mit der Entwicklung von neuen Produkten bei den Kunden, permanent neue Anforderungen ergeben. Ein Beispiel ist die Batterie­produktion für die Elektromobilität. Jetzt benötigen die Anwender thermisch leitfähige Kleb- und Füllstoffe. Dieser Bedarf ist allerdings relativ neu und mit der Nachfrage nach vielen, großen und leistungsfähigen Batterien gewachsen. Ein weiterer Anwendungsbereich ist die Herstellung von Elek­tromotoren, die in immer größeren Mengen und immer schneller produziert werden. Das stellt z.B. besondere Anforderungen an die schnelle Fixierung der Magneten mit modernen Klebstoffen. Diese Beispiele und der Blick auf die Entwicklungsdynamik in verschiedenen Anwendungsbereichen zeigen, dass die Anzahl an Klebstofflösungen absehbar weiter steigen muss.