28.11.2016 Himmelhohe Haftung
Plasmatechnologie sichert Flugelektronik
Die hohen Sicherheitsanforderungen in der Luftfahrttechnik gehen weit über die Ansprüche anderer Industrieprodukte hinaus. Für die Fertigung von Flugfunksystemen werden deshalb bei einem süddeutschen Hersteller zur optimalen Haftung der Schutzlackierung die sensiblen elektronischen Baugruppen mit Atmosphärendruckplasma vorbehandelt.
Laut des ICAO 2015 Air Transport Results setzten 3,5 Mrd. zivile Flugreisende im letzten Jahr ihr Vertrauen in die Qualität und Zuverlässigkeit der Flugverkehrskontrolle. Die Hauptaufgabe der Fluglotsen besteht darin, Flugzeuge am Boden und in der Luft per Funk so zu leiten, dass Kollisionen vermieden werden. Die Sicherheit der Passagiere hängt dabei in hohem Maße vom ungestörten Sprechfunkverkehr zwischen Lotsen und Piloten ab und diese Verständigung bedingt wiederum die einwandfreie Funktion der elektronischen Flugfunksysteme. Für die Kommunikation mit der Flugsicherung und für die weltweite Verbindung mit ihrer Fluggesellschaft benutzen die Besatzungen von Langstreckenflugzeugen Kurzwellenfunkgeräte. Weltweit gibt es kaum ein Langstreckenflugzeug, das heute ohne die Kurzwellenfunkgeräte XK/FK 516 der Rohde & Schwarz Messgerätebau GmbH startet oder landet. Das Herzstück des speziell für den zivilen Flugfunk und für Langstreckenflüge entwickelten Antennenanpassgerätes FK 516 ist eine mit mehreren Hundert Komponenten bestückte Leiterplatte (Tuning Control). Die Aufgabe dieser Baugruppe mit ihren kunststoffummantelten SMD-Bauteilen ist die spätere sichere Antennenanpassung und damit die Gewährleistung des gesamten Sprechfunkverkehrs.