31.10.2020 „Grünes“ Wasserstrahlschneiden
Integriertes Nachhaltigkeits-Konzept erlaubt KMU die zukunftsfähige Produktion auf „Industry 4.0“-Standard
Nachhaltigkeit ist heute ein zentrales Thema für viele Fertigungsunternehmen. Strom, Material, Verbrauchsmaterialien zu sparen bzw. recyceln und den Mitarbeitern eine optimale Arbeitsumgebung zu bieten sind Kriterien, die heute nicht nur unter Kosteneffizienzfaktoren berücksichtigt werden. Moderne Wasserstrahlschneidesysteme bieten hier –durch die „Nachhaltigkeitsbrille“ betrachtet – interessante Perspektiven.
Nachhaltigkeit unter rein ökologischen Aspekten zu betrachten, ist oft zu kurz gegriffen. Denn es geht hier auch um Zukunftsfähigkeit in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft. So stehen Fertigungsbetriebe, die in dynamischen Märkten mithalten wollen und müssen, vor vielen Herausforderungen – u.a. ausgelöst durch Trends wie Industrie 4.0. Das Problem: Für kleine und mittlere Betriebe ist dies eine Herkulesaufgabe, die parallel zum Tagesgeschäft viel Planung, Weitsicht und Wissen erfordert. Kosten und Nutzen müssen abgewogen, Standards gesetzt, Umstrukturierungen geplant und Mitarbeiter sensibilisiert werden. Maßnahmen, die aufgrund ihrer Komplexität gefährlicherweise oft vertagt oder nicht konzertiert umgesetzt werden.
Industrie 4.0-ready
Ob und wann Systeme unter Industrie 4.0-Bedingungen arbeiten, entscheidet jedes Unternehmen für sich. Entscheidend ist, dass die Systeme es ohne großen Aufwand können. So sollten Analgen heute M2M-fähig sein und den Datenaustausch über alle aktuellen Schnittstellen ermöglichen. Ein Beispiel hierfür ist die SmartCut-Software (Bild 1), die einen komplexen Datenaustausch mit Arbeitsvorbereitung, CRM- und Prozessleitsystemen ermöglicht. Zudem sollten die Anlagen an genormte Schnittstellen wie ProfiNET, ProfiBUS, UDP-Protokoll oder OPC-Server angebunden werden können, um sie mit anderen Schneidmaschinen, Bestückungsautomaten oder Robotern zu vernetzen.