09.03.2023 Ganz unterschiedliche Aspekte zu einem Ziel bündeln
Die Klebtechnologie zukunftsfähig weiterentwickeln
Die Anforderungen an Klebstoffe und Klebebänder werden immer anspruchsvoller und das Ende der Fahnenstange in puncto Entwicklung ist noch lange nicht erreicht. Vor allem, wenn es um die Substitution von alternativen Fügetechnologien wie Schweißen oder Verschrauben geht.
Dies betrifft eigentlich alle Branchen, in denen geklebt wird. Allerdings sind der Stand der Entwicklung sowie ein daraus resultierender „Nachholbedarf“ branchenspezifisch zu betrachten. So hat unserer Meinung nach die Baubranche einen hohen Nachholbedarf was sich in den ersten Vorabergebnissen unserer kommenden Studie aus dem Bereich „Strukturverglasungen“ abzeichnet. Es gibt weltweit nur fünf Anbieter, die zu diesem Bereich technische Lösungen anbieten und nur einer davon mit Klebebändern. Auch hier ist unser Ansatz, weniger die Klebfestigkeit zu betrachten, sondern für das Thema „Schädigungstoleranz“ zu sensibilisieren.
Vor diesem Hintergrund bieten wir mit unserer Entwicklung MCT eine ganzheitliche Prüf- und Bewertungsanalytik für jede Belastungsart und für deren Kombinationen an. Dies ist einzigartig, da aktuelle Prüfverfahren (Zugversuch, Zugscherversuch, Schälversuch) nur auf eine Belastungsart setzen. In der Realität jedoch wird ein Klebverbund nicht nach den hier rahmengebenden Prüfannahmen versagen. Daher ist es immens wichtig, authentische, gemischte Beanspruchungsmodi anzubieten. Mit MCT MULITI-MODE 3D ist dies möglich. Mit Blick auf die weitere Entwicklung arbeiten wir neben der Weiterentwicklung des MCT-MULTI MODE 3D an Untersuchungen zum Einfluss der Spalteffizienz und zum Größeneinfluss von Klebverbindungen auf die Klebleistung und Sicherheit.
„Die Entwicklung des Klebens wird auch von der modernen Betrachtung von Klebverbindungen abhängen und von den Schlüssen, die wir aus Ergebnissen neuer Analysemethoden ziehen.“ Dr. Martin Brandtner-Hafner, Inhaber, Fracture Analytics