FKM-Dichtungswerkstoff vermeidet elektrische Potenziale im Kraftstoffbereich

FKM

31.10.2016 FKM-Dichtungswerkstoff vermeidet elektrische Potenziale im Kraftstoffbereich

Aufbau von Kraftstoffsystemen aus leitfähigen Komponenten

von Dr. Heinz-Christian Rost (Parker Hannifin Manufacturing Germany GmbH & Co. KG)

In automobilen Kraftstoffsystemen besteht die Gefahr einer elektrostatischen Aufladung und damit der Funkenbildung. Ziel ist deshalb der Aufbau von Kraftstoffsystemen aus leitfähigen Komponenten. Diese Zielstellung wird wirksam durch eine neue Generation von FKM-Dichtungswerkstoffen mit signifikant erhöhter Leitfähigkeit bei gleichzeitig exzellenter Medienbeständigkeit unterstützt. Gegenüber den Standard-FKM-Werkstoffen für den Kraftstoffbereich bietet der neue Werkstoff V8918-75 eine Verbesserung in puncto Leitfähigkeit um den Faktor 1.100.000 am Bauteil (O-Ring).

Die elektrische Aufladung von Kraftstoffsystemen im Automobil wird seit längerer Zeit intensiv erforscht. Die Forschungsergebnisse dieses komplexen Themas sind in der Norm SAE J1645 (200110) zusammengefasst. Intensive Untersuchungen im Rahmen dieser Forschungsarbeit haben gezeigt, dass es bei der Leitung von Kraftstoff durch das Kraftstoffsystem zu einer elektrostatischen Aufladung des Kraftstoffsystems kommen kann. Um diese zu minimieren – und damit Funkenbildung zu vermeiden – lautet die Zielstellung, die Kraftstoffsysteme von Automobilen aus leitfähigen Komponenten aufzubauen bzw. sie elektrisch leitfähig zu machen.

Lösungspartner

Parker Engineered Materials Group
Parker Engineered Materials Group

 

Zielgruppen

Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Konstruktion & Entwicklung, Instandhaltung, Einkauf