10.09.2024 Doppelseitige Klebebänder: Sicherheitsbeurteilung weiter gedacht
Erste Ergebnisse eines neuen Ansatzes
In einer sich ständig wandelnden industriellen Landschaft sind Materialinnovationen von zentraler Bedeutung, um den kontinuierlich steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Doppelseitige Klebebänder rücken dabei immer stärker in den Fokus, da sie sich als unverzichtbare Bestandteile in verschiedenen Branchen etablieren. Das wirft auch Fragen hinsichtlich ihrer Sicherheitsbeurteilung auf und auch die Frage, ob bestehende Verfahren ausreichen.
Klebebänder ermöglichen eine gleichmäßige Verteilung von Spannungen über die gesamte Verbindung, was zu einer verbesserten Stabilität führt. Zudem bieten sie eine höhere Flexibilität im Design, da sie das Verbinden von Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften erleichtern. Darüber hinaus tragen sie zu Lärmdämmung und Vibrationsreduzierung bei, was besonders im Automobilsektor von großer Bedeutung ist. Angesichts dieser Entwicklungen wird die präzise Bewertung der Leistungsfähigkeit von Klebebändern zunehmend wichtiger, was auch die Notwendigkeit neuer Testverfahren in der Klebstoffindustrie unterstreicht. In der Eignungsprüfung von doppelseitigen Klebebändern legen Hersteller traditionell großen Wert auf Schälfestigkeitsprüfungen [1, 2], die oft zusammen mit der Prüfung von Haftzugfestigkeit [3] und Scherfestigkeit [4–7] als ausreichend angesehen werden, um Mindestklebeeigenschaften zu erfassen. Dabei stehen Schnelligkeit und Kostenminimierung im Mittelpunkt. Angesichts der langen Marktpräsenz der genannten Prüfverfahren und dem Vorhandensein neuer Ansätze ist es jedoch unabdingbar, die Effektivität und Zuverlässigkeit der etablierten Methoden zu überprüfen.