Die Gummiproduktion trägt einen schweren „CO2-Rucksack“

(Bild: AdobeStock_ benevolente)

09.03.2023 Die Gummiproduktion trägt einen schweren „CO2-Rucksack“

Nachhaltigkeitsbetrachtungen und Lösungsansätze für eine moderne Gummiproduktion

von Harald Schmid (Klöckner DESMA Elastomertechnik GmbH)

Der „CO2-Rucksack“ der Elastomerproduktion ist nicht zu unterschätzen und seine Minimierung wird zukünftig eine immer größere Rolle spielen. Doch was ist das eigentlich und wo kann man ansetzen, um in dieser Hinsicht „mit leichterem Gepäck zu reisen“? Ein neues Tool erhöht die Transparenz der Zusammenhänge in komplexen Fertigungsprozessen und zeigt damit Handlungsoptionen für eine wirtschaftliche und ökologischere Produktion auf.

Einer der Haupteinflussfaktoren für zukünftige Investitionsentscheidungen wird der CO₂-Preis pro Tonne sein. Diskutiert wird hier eine Bandbreite von 50 €/t bis zu 500 €/t. Auf europäischer Ebene könnte sich ein CO₂-Preis von ca. 200 €/t als Standardgröße etablieren. Dieser CO₂-Preis wird zukünftige Investitionsentscheidungen massiv beeinflussen und bisherige Wirtschaftlichkeitsrechnungen grundlegend infrage stellen. Alle Güter und alle Energieformen werden eine CO₂-Klassifizierung erhalten, die dem Konsumenten (als finalem Emittenten) in seiner CO₂-Bilanz angerechnet wird. Bereits heute sind z.B. in der Stahl- oder Metallproduktion den unterschiedlichen Energiequellen eindeutige „CO₂-Rucksäcke“ zugeordnet, die zur Berechnung der gesamten Produktemission (Herstellungsprozess) als Kalkulationsgröße herangezogen werden können.

Lösungspartner

Klöckner DESMA Elastomertechnik GmbH

Zielgruppen

Einkauf, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung