Die Energiewende dichtungs- und polymertechnisch gestalten

Vergleichende FEM-Simulation des Anpassungsund Leckageverhaltens von Dichtungswerkstoffen (Bild: DONIT TESNIT d.o.o.)

12.06.2023 Die Energiewende dichtungs- und polymertechnisch gestalten

Einschätzungen und Lösungsansätze

von Dipl.-Ing. Peter Übelmesser (DONIT TESNIT GmbH)

Die Energiewende ist ein Mammutprojekt. Verlässt man die politische Ebene, stellt man bei der Umsetzung fest, dass viele Detaillösungen aus dem Dichtungs- und Polymerbereich benötigt werden. Dabei ist vieles schon vorhanden oder in der Entwicklung, anderes wird in Zukunft gedacht werden müssen. Die Statements der Expert:innen verdeutlichen die Vielschichtigkeit der Themen und Lösungsansätze sowie Rahmenbedingungen, die diesen Trend so besonders machen.

Wir fühlen uns als EU-Unternehmen den „EU fit for 55 targets“ hochgradig verpflichtet. In diesem Sinne betreiben wir die größte Produktionsstätte für Dichtungsmaterialien innerhalb der EU und exportieren 80% unserer Produkte in die EU. Wir sind mit unseren Werkstoffen im Energiesektor, in Industrie, Transportwesen und Landwirtschaft präsent. Ein Beispiel sind die Dichtungswerkstoffe TESNIT® BA-SOFT, die – z.B. beim sicheren und nachhaltigen Betrieb von Anlagen mit grünem Wasserstoff – die flüchtigen Emissionen im Vergleich zu handelsüblichen Materialien mehr als 200-fach reduzieren. Gleichzeitig bieten diese modernen Werkstoffe Eigenschaften, wie eine höhere Fehlertoleranz bei der Montage und reduzieren auf diese Weise nachhaltig die Risiken für Mensch und Umwelt bei der Inbetriebnahme der Anlagen. Darüber hinaus nutzen wir Entwicklungen im Bereich der FEM-Simulation von Dichtverbindungen, um Systeme zu optimieren und die Effizienz in den Systemen durch den Einsatz und die Auswahl der richtigen Dichtungswerkstoffe zu steigern und so einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung/ Energieeinsparung zu leisten.
Wir analysieren zudem unseren eigenen CO2- Fußabdruck und reduzieren ihn bereits aktiv in Bezug auf Primärenergieeinsatz, die Reduzierung/Vermeidung kritischer Rohstoffe, die dahinterliegenden Transportwege und -arten und die Schließung der Stoffkreisläufe. Der CO2-Fußabdruck der Rohstoffe wird damit neben dem Preis und der Qualität zu einer wichtigen Entscheidungsgröße auch in Bezug auf die Vorgaben zur Materialentwicklung. Die Fußabdruckdaten werden innerhalb der Kalkulationssoftware DONPRO 5.0 für die einzelnen Dichtungsmaterialien ausgewiesen und werden dann auch eine Entscheidungshilfe für den umweltverantwortlichen Endkunden sein.

Peter Übelmesser, Direktor Produktportfoliomanagement, DONIT TESNIT d.o.o.
„Wir haben sowohl die Unternehmens- als auch die Produktentwicklung so ausgerichtet, dass der Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen maximiert wird.“ Peter Übelmesser, Direktor Produktportfoliomanagement, DONIT TESNIT d.o.o.

Lösungspartner

DONIT TESNIT GmbH

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung, Vertrieb