Die Energiewende dichtungs- und polymertechnisch gestalten

Thermolösung: Sieht einfach aus, ist aber hochkomplex (Bild: Berger S2B GmbH)

12.06.2023 Die Energiewende dichtungs- und polymertechnisch gestalten

Einschätzungen und Lösungsansätze

von Simon Treiber (Berger S2B GmbH)

Die Energiewende ist ein Mammutprojekt. Verlässt man die politische Ebene, stellt man bei der Umsetzung fest, dass viele Detaillösungen aus dem Dichtungs- und Polymerbereich benötigt werden. Dabei ist vieles schon vorhanden oder in der Entwicklung, anderes wird in Zukunft gedacht werden müssen. Die Statements der Expert:innen verdeutlichen die Vielschichtigkeit der Themen und Lösungsansätze sowie Rahmenbedingungen, die diesen Trend so besonders machen.

Zentrale Herausforderungen bei der Energiewende und der mit ihr verknüpften E-Mobilität ist das Thermomanagement vieler Bauteile und die wachsenden Anforderungen, z.B. durch immer höhere Leistungsdichtungen, steigende Drücke und Temperaturen. Aus Werkstoffsicht zeigt sich dabei, dass nur selten ein Werkstoff allein die Lösung ist, und dass es vor allem immer seltener Lösungen von der Stange gibt. Erschwerend kommt bei vielen Projekten hinzu, dass meist nicht alle Rahmenbedingungen des Einsatzes bekannt oder vorhersehbar sind. Eine systematische Analyse, um Lücken im Vorfeld zu erkennen, ist daher unabdingbar. Wir setzen in diesem Kontext auf unsere Anwendungsberatung in Kombination mit einem breiten Lösungsportfolio. Thermomanagement- Lösungen können deshalb aus hochtemperaturbeständigen Textilgeweben mit verschiedenen Beschichtungen oder Gewebebahnen aus Carbon und/oder Silikat bestehen. Damit werden Dauertemperaturbeständigkeiten bis 1.100 °C und kurzfristige Temperaturbeständigkeiten bis 1.400 °C erreicht. Werden die Gewebe mit FireStop-Folien kombiniert, wird chemisch gebundenes Wasser bei Kontakt mit Feuer langsam freigesetzt. Der entstehende Wasserdampf isoliert und „verzehrt“ die Energie des Feuers. Ergänzend werden hierzu – in Verbindung mit speziell geformten Metallen – Hitzeschilde und Integralisolierungen realisiert. Bei allen Projekten und für die Zukunft wird der Trend – weg von einfachen Bauteilen hin zu komplexen Baugruppen – deutlich. Diesem Anspruch stellen wir uns unter Nutzung der jahrzehntelangen Kompetenz im Bereich der Werkstoffe und Fertigungstechnik.

Simon Treiber, Geschäftsführender Gesellschafter, Berger S2B GmbH
„Moderne Thermomanagement- Lösungen sind nicht selten die Basis für Wettbewerbsvorteile von Produkten.“ Simon Treiber, Geschäftsführender Gesellschafter, Berger S2B GmbH

Lösungspartner

Berger S2B GmbH

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung, Vertrieb