12.03.2024 Dichtstellenkonstruktion – was ist relevant?
Denkanstöße und Aspekte der optimalen Dichtstellenkonstruktion
Die Dichtungsentwicklung steht vor vielfältigen Herausforderungen. Derzeit sind eine verbesserte Beständigkeit gegen extreme Betriebsbedingungen, erhöhte Energieeffizienz und die Erfüllung strengerer Umweltvorschriften entscheidende Anforderungen.
Der Einsatz digitaler Technologien eröffnet vielversprechende Perspektiven für die Bewältigung dieser Herausforderungen. Die gewonnenen Daten aus der Dichtung werden wichtiger, vor allem auch mit dem Voranschreiten von Algorithmen und von Methoden wie Künstlicher Intelligenz. Die Daten liefern u.a. maßgeschneiderte Sensorsysteme, die eine fortschrittliche Überwachung von Dichtungen während des Betriebs und somit auch eine Vorhersage zum Dichtungsverhalten unter verschiedenen Betriebsbedingungen ermöglichen. Eine sensorisierte Dichtung bietet die Möglichkeit, Zustände zu erkennen, die bisher nicht aufgefallen sind. Durch diese datengesteuerten Erkenntnisse gelingt es, die Qualität und Effizienz von Dichtungen zu optimieren, da Stillstandszeiten und Wartungszyklen nach dem tatsächlichen Bedarf geplant werden können. Dies zahlt sich nicht nur hinsichtlich der Nachhaltigkeit aus, die viele Unternehmen zukünftig intensiver betreiben wollen. Gerade diese sensorisierte Überwachung kann die Lebensdauer der Dichtung verlängern, da schlechte Bedingungen vermieden oder sogar beseitigt werden können. Wodurch auch die Total-Cost-of-Ownership (TCO) verringert werden können.
In solchen Innovationsprozessen der Dichtungstechnologie spielen Entwicklungspartnerschaften eine entscheidende Rolle. Es ist wichtig, die Messtechnik sowohl in der Anwendung als auch bereits bei der Konstruktion zu beachten. Nur wenn Sensortechnologien vorgesehen werden und der Platz vorhanden ist, kann später der Nutzen für die Anwendung generiert und somit zu Umweltschutz und Kostenoptimierung beigetragen werden.
„Die Daten intelligenter Dichtungen erlauben es Konstruierenden, zukünftig bessere Dichtstellen zu entwickeln.“ Sebastian Stich, Geschäftsführer, BestSens AG