
„Smart Packing“ für Prozessgaskompressoren (Bild: STASSKOL)
11.03.2025 Brauchen Dichtungen Intelligenz?
Argumente. Lösungen. Praxistipps.
Intelligente Dichtungen gewinnen gerade im Licht der Nachhaltigkeit immer stärker an Bedeutung. Dichtungen, die den Verschleißzustand erkennen können, sind in der Lage, frühzeitig vor dem Auftreten unerwünschter Leckagen zu warnen.
So werden unnötige Belastungen für die Umwelt vermieden und die Lebensdauer der Dichtung kann vor ihrem Austausch bzw. der Überarbeitung bis zur maximalen Laufzeit ausgereizt werden. Dies spart langfristig nicht nur Dichtmaterial, sondern senkt ebenso die Kosten für den Betreiber. Betriebszeiten können maximiert werden, dies spart Kosten für die Instandhaltung und die höhere Maschinenverfügbarkeit ist ein zusätzlicher Gewinn für die Produktionsstätte.
Um diese Vorteile bei Prozessgaskompressoren zu ermöglichen, haben wir die „Smart-Packing“ entwickelt, eine intelligente Kolbenstangendichtung für Kreuzkopfverdichter, die den Verschleißzustand ihrer meist auf Polytetrafluorethylen (PTFE) basierenden Dichtelemente im laufenden Betrieb quantifizieren und an die Messwarte übermitteln kann. So hat der Betreiber eine erhöhte Ausfallsicherheit, eine erhöhte Verfügbarkeit, geringere Kosten und kann bei Erreichen eines definierten Verschleißzustandes den Service rechtzeitig einplanen.
Gerade bei der PFAS-Thematik kann die intelligente Dichtung zusätzlich punkten. Bei Kreuzkopfkolbenverdichtern sind Dichtelemente auf Basis von PTFE unverzichtbar. Durch das Vermeiden des vorzeitigen Austausches von Dichtelementen und der Maximierung der Laufzeit wird PTFE eingespart, wodurch die Menge an Abfällen reduziert wird.
Eine intelligente Dichtung greift damit an zwei „Fronten“ an: Sie erhöht die Wirtschaftlichkeit durch Kostenreduktion und Effizienzsteigerung und sie schont die Umwelt, durch die Vermeidung unvorhergesehener Leckagen und unnötiger Abfälle.

„Wirtschaftliche Effizienz und eine gute Ökobilanz werden solche intelligenten Dichtsysteme auch in Zukunft immer weiter in den Fokus rücken.“ Dr. Marc Langela, Technical Department, STASSKOL GmbH