Dichtheitsprüfung

Dichtheitsprüfstand (Bild: CETA Testsysteme GmbH )

31.10.2016 Dichtheitsprüfung

Typprüfung versus Stückprüfung

von Dr. Joachim Lapsien (CETA Testsysteme GmbH)

Kundenzufriedenheit ist heute der Schlüssel zum Markterfolg vieler Produkte. Basiert die Funktion eines Produktes auf seiner Dichtheit, lohnt es sich auf jeden Fall die Kosten eines produktionsbegleitenden Dichtheitsprüfprozesses – also eine Stückprüfung – gegen Feldausfälle beim Kunden abzuwägen.

Viele Produkte (wie z.B. Leuchten, elektronische Steuergehäuse, Steckverbinder, Sensorsysteme, Kameras) sind rauen Umgebungsbedingungen ausgesetzt und müssen zuverlässig funktionieren. Um dieses sicherzustellen, müssen sie auch auf Dichtheit gegen Verschmutzung und Feuchtigkeit geprüft werden. Diese Anforderungen werden in der Definition der IP-Schutzarten beschrieben. Bei den IP-Schutzartenprüfungen handelt es sich um Typprüfungen. Bei der IP-Schutzartenprüfung gegen Feuchtigkeit werden Prototypen und Baumuster strikt nach den Vorgaben der angestrebten IP-Schutzart im Labor auf Dichtheit geprüft. Das Ergebnis der Prüfung wird in einem Prüfzertifikat zusammengefasst.

Aber was passiert, wenn bei der Produktion großer Stückzahlen die Fertigungsbedingungen in der Produktionslinie nicht denen des Baumusters entsprechen oder sich schleichend ändern und dies Auswirkungen auf die Dichtheit der Produkte hat? Wenn undichte Produkte ausgeliefert werden, ist es zu spät, um korrigierend einzugreifen. Abgesehen vom Kundenschaden gilt es dann, und meist unter hohem zeitlichem Druck, Abstellmaßnahmen einzuführen und zu integrieren.

Lösungspartner

CETA Testsysteme GmbH

Zielgruppen

Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung