Mit Plasmavorbehandlung zu besseren Produkten
Technik. Perspektiven. Praxis.
Viele Dichtungslösungen würden ohne die Veredelung durch die Plasmatechnik den steigenden Anforderungen nicht mehr gerecht werden und wären damit nicht mehr wettbewerbsfähig. Es macht also Sinn sich mit den Möglichkeiten dieser bewährten Technologie vertraut zu machen – und Dicht- und Klebstellen auf das nächste Leistungslevel zu heben.
Veranstaltungsnummer: WEV 07
Kontext
In den Unternehmen, die mit Plasma Oberflächen ihre Dichtungen, Formteile und Profile behandeln, wird es – laut einer VDI-Studie – auch in Zukunft ein Wachstum zwischen 10 und 30% pro Jahr geben. Die Niederdruck-Plasmabehandlung erlaubt es, bei niedrigen Temperaturen Gummi, Kunststoffe und auch Glas, Keramiken und Metalle zu behandeln. Dabei stehen drei Anwendungsbereiche im Fokus:
- Oberflächen von Ölen, Fetten, aber auch Silikonen und Trennmitteln zu reinigen. Durch die Gasphasenbehandlung gestaltet sich dieser Vorgang sehr intensiv. Grobe Verunreinigungen lassen sich prozessbedingt nicht entfernen.
- Verbesserte Benetzbarkeit der Oberfläche – die chemischen Eigenschaften der oberflächennahen Atome und Moleküle wird so verändert, dass folgende Verarbeitungsschritte wie Verkleben, Lackieren oder Bedrucken einen festeren Haftverbund erhalten.
- Plasmapolymerisationen – viele unterschiedliche Beschichtungsvarianten mit einer Beschichtungsdicke von einigen nm bis einigen µm lassen funktionalisierte Eigenschaften dauerhaft wirken.
Inhalte
Plasmatechnologien und Prozesse
- Atmosphären- und Niederdruckplasma
- Plasmaanlagentechnik
- Plasmaprozesse
Anwendungsbereiche
- Anwendungen der Plasmatechnologie
- Feinstreinigung
- Benetzbarmachung
- Plasmapolymerisation
- Plasmapolymerisation auf Dichtungen, Membranen und Ventilen
Charakterisierung von Beschichtungen
Plasmabehandlung LIVE vor Ort
- Praktische Tests und Versuche
Kosten-/Nutzen-Aspekte
Ihr Nutzen
Mit dem Wissen des Seminars können Sie Perspektiven und Grenzen der Plasmatechnologie für Ihre Aufgabenstellungen einschätzen. Durch praktische Versuche an einer Niederdruckplasmaanlage erhalten Sie direkt ein Gespür für die Möglichkeiten und die Effekte dieser Technologie. Dabei erhalten Sie die Möglichkeit, eigene von Ihnen mitgebrachte Bauteile direkt in Plasmaprozessen zu testen – das Seminar wird zum "Technologiezentrum". Mehr Praxis geht nicht.
Referent Jan Mokros
Vita von Jan Mokros
Studium der Physik. Das Studium hat er an der CAU Kiel begonnen und sein Diplom im Oktober 1996 an der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg abgelegt. Vor über 20 Jahren hat Herr Mokros im Technischen Vertrieb der PLASMA ELECTRONIC GmbH begonnen und begleitet dort die Kunden an der Schnittstelle zur Investition oder Lohnbeschichtung. In der Zwischenzeit hat Herr Mokros als Geschäftsleiter Vertrieb die Medizintechnikfirma seleon gmbh maßgeblich aufgebaut und erweitert. Die seleon entwickelt und produziert im Kundenauftrag der Medizintechnik nach DIN 13485. Nach dem Umzug der seleon Rückkehr zur PLASMA ELECTRONIC zurück.