Die Energiewende dichtungs- und polymertechnisch gestalten

DESMA 968.700 SEALMASTER S aus dem wachsenden Spezialmaschinenprogramm für großformatige Dichtungen für den Transformationsprozess im Energie- und Mobilitätsbereich (Bild: Klöckner DESMA Elastomertechnik GmbH)

12.06.2023 Die Energiewende dichtungs- und polymertechnisch gestalten

Einschätzungen und Lösungsansätze

von Harald Schmid (Klöckner DESMA Elastomertechnik GmbH)

Die Energiewende ist ein Mammutprojekt. Verlässt man die politische Ebene, stellt man bei der Umsetzung fest, dass viele Detaillösungen aus dem Dichtungs- und Polymerbereich benötigt werden. Dabei ist vieles schon vorhanden oder in der Entwicklung, anderes wird in Zukunft gedacht werden müssen. Die Statements der Expert:innen verdeutlichen die Vielschichtigkeit der Themen und Lösungsansätze sowie Rahmenbedingungen, die diesen Trend so besonders machen.

Die Dynamik der Energiewende verdeutlicht eine Entwicklung, die sich schon die letzten Jahre abgezeichnet hat. Neue Dichtungslösungen müssen oft in kurzer Zeit entwickelt werden und sind sehr oft mit Sondermaschinen und Sonderverfahren verbunden. Eine große Herausforderung ist die Nachhaltigkeit dieser Sonderanlagen, da oft die Planungssicherheit für die nächsten Jahre nicht gegeben ist und durch Technologieänderung eine ganz andere Fertigungstechnik erforderlich werden kann. So könnte es z.B. passieren, dass die nächste Generation von Batterien für Pkw keine oder eine andere Abdichtung erforderlich macht oder auch Spritzgießverfahren durch andere Verfahren ersetzt werden. Die mangelnde Planungssicherheit erschwert so manche Entscheidung und es ist viel unternehmerischer Mut erforderlich. Unsere Antwort auf diese Herausforderungen, ist ein breites Maschinen-Portfolio. In den letzten zwei Jahren wurde bereits eine Vielzahl an Spezialmaschinen, zur Produktion von großformatigen Sonderdichtungen konstruiert und ausgeliefert. Ganz aktuell unsere neue DESMA 968.700 SEALMASTER Spezial, ausgestattet mit Heizplattengrößen von 2.600 x 1.600 mm und mit zwei FIFO A Hochdruck-Spritzaggregaten mit 3.500 bar Spritzdruck, um die langen Fließwege im Kaltkanal sicher zu beherrschen. Der zweiseitig gut erreichbare Formenträger ermöglicht eine sehr gute Zugänglichkeit. Oder eine 560-t-Maschine, die über runde Heizplatten und -zonen mit dem Durchmesser von 1.650 mm sowie zwei verschiebbare Spritzaggregate, verfügt. Weitere Maschinen bieten 2.000 x 2.000 mm Heizplatten, mit segmentierten, thermisch einzeln regelbaren Heizzonen. Wieder andere Maschinen mit 1.350 t Schließkraft und 3.000 mm lichter Weite wurden für die Dichtungsproduktion in vier Etagen optimiert. Dabei ist mit neuen Maschinenentwicklungen fast immer auch eine Verfahrensentwicklung mit entsprechenden Kaltkanalsystemen und Formen verbunden, die wir aus einem Guss und aus einem Hause anbieten können. Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck an hochflexiblen Sondermaschinen
und Sonderverfahren, die auch bei einer Technologieanpassung oder Technologieänderung einsetzbar bleiben. Unser modularer Baukasten bietet hier viele Vorteile. Unser größter Vorteil bleibt sicherlich unser hauseigener Formenbau, um neue Verfahren schnell auf die Straße zu bringen.

Harald Schmid, General Sales Manager, Klöckner DESMA Elastomertechnik GmbH
Das Ziel ist es, mit hochflexiblen Sondermaschinen und Sonderverfahren Technologieanpassung oder -änderung im Rahmen der Energiewende zu begleiten.“ Harald Schmid, General Sales Manager, Klöckner DESMA Elastomertechnik GmbH

Lösungspartner

Klöckner DESMA Elastomertechnik GmbH

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung, Vertrieb