Die Energiewende dichtungs- und polymertechnisch gestalten

Prüfung von Batteriezellen per Heliumschnüffelprüfung (Bild: JW FROEHLICH Maschinenfabrik GmbH)

12.06.2023 Die Energiewende dichtungs- und polymertechnisch gestalten

Einschätzungen und Lösungsansätze

von Stefanie Geisbusch (JW Froehlich Maschinenfabrik GmbH)

Die Energiewende ist ein Mammutprojekt. Verlässt man die politische Ebene, stellt man bei der Umsetzung fest, dass viele Detaillösungen aus dem Dichtungs- und Polymerbereich benötigt werden. Dabei ist vieles schon vorhanden oder in der Entwicklung, anderes wird in Zukunft gedacht werden müssen. Die Statements der Expert:innen verdeutlichen die Vielschichtigkeit der Themen und Lösungsansätze sowie Rahmenbedingungen, die diesen Trend so besonders machen.

Energiewende und Elektromobilität sind heute nicht getrennt voneinander zu betrachten und Speicher spielen in beiden Bereichen eine zentrale Rolle. Wie der McKinsey & Company Studie „Battery 2030“ [1] zu entnehmen ist, wird die Nachfrage nach Batterien bis 2030 weiter rasant ansteigen. Eine Herausforderung besteht darin, dass Batteriehersteller eine stetige Versorgung sowohl mit Rohstoffen als auch mit Ausrüstung sicherstellen müssen. Eine zweite Herausforderung besteht darin, dass alle anderen Zulieferer der Automobilindustrie ihrerseits eine entsprechend ausreichende Anzahl an Komponenten liefern müssen, wie z.B. Komponenten für das Thermomanagement (elektrische Kältemittelverdichter, Kältemittelventile, Kühlmittelpumpen, Klimagebläse, EC-Motoren für
das Kühlgebläse), E-Achsen und Steuergeräte (für die Ladekommunikation, elektronische Motorsteuergeräte etc.) – um nur einige zu nennen. Zudem muss bei jeder einzelnen Fahrzeugkomponente eine ausreichende Dichtheit sichergestellt werden, um die Anforderungen der Norm ISO 20653 (Road vehicles – Degrees of protection) [2] zu erfüllen. Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass sich der Aufwand dafür – unter gleichzeitiger Maximierung des Nutzens – in Grenzen halten sollte. Die Frage, ob die geforderte Dichtheit nur mit einer Helium-Schnüffelprüfung geprüft werden kann, beschäftigt viele Kunden aus der Automobilindustrie. Die Dichtheitsprüfung mit Luft ist deutlich kostengünstiger, allerdings erreicht sie nicht die Prüfschärfe wie Helium. Die Beantwortung dieser Frage unterstützen wir durch ein entsprechendes Mapping-Angebot, bei dem das optimale Verfahren zur Dichtheits- und/oder Funktionsprüfung eines Prüfteils empirisch mithilfe geeigneter Versuchsreihen ermittelt wird. Dies ist dann die Basis für den Einsatz unserer kundenspezifischen Maschinen und Prüfanlagen zur Dichtheits- und Funktionsprüfung von Komponenten der E-Mobilität, E-Statoren und Steuergeräten.

Stefanie Geisbusch, Lecktestgeräte Vertrieb, JW FROEHLICH Maschinenfabrik GmbH
„Unser Mapping erleichtert die Ermittlung des geeignetsten und effizientesten Prüfverfahrens.“ Stefanie Geisbusch, Lecktestgeräte Vertrieb, JW FROEHLICH Maschinenfabrik GmbH

Lösungspartner

JW Froehlich Maschinenfabrik GmbH
JW Froehlich Maschinenfabrik GmbH

 

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung, Vertrieb