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Digital meets Circular Economy

Die optischen Qualitätsprüfautomaten überprüfen Masse, Farben und Oberflächeneigenschaften der Spritzgussprodukte (Kistler Group)

21.08.2023 Digital meets Circular Economy

Auf der Fakuma 2023 zeigt die Kistler Gruppe, was mit smarter Prozessüberwachung möglich ist und welche Trends die Branche in den nächsten Jahren prägen werden. Highlights sind – neben kontaktlos messenden Sensoren im Medtech-Bereich – Sensoren für den 3D-Druck und die erweiterte Produktionsdatenlösung AkvisIO, die weitgehende Datenanalysen bietet. Optische Prüfanlagen runden das Portfolio für die Kunststoffverarbeitung ab.

Eine intelligente Prozessüberwachung und -optimierung, die während des Spritzgießprozesses Abweichungen von der Norm automatisch erkennt, Parameter justiert und Schlechtteile von selbst aussortiert – dieses Szenario ist bereits heute mit der passenden Sensorik und entsprechender Hard- und Software möglich. Auf der Fakuma zeigt Kistler, wie eine solche Komplettlösung in Aktion aussehen kann: Mit den Sensoren 4004 und 9239B sind zwei der neuesten Sensoren für das Spritzgießen sowie den 3D-Druck vertreten. Der ausgestellte Sortier- und Prüfautomat KVC 821 repräsentiert die jüngste Generation der optischen Prüfsysteme, während neue Versionen der Firmware für ComoNeo und ComoScout die erweiterten Funktionalitäten der Prozessüberwachungssysteme zeigen. Auch der Stasa QC Optimizer von Kistler präsentiert sich auf der Fakuma mit neuen Features. Die Software optimiert die Einstellungen der Spritzgießmaschine, um Produkte in bestmöglicher Qualität herzustellen. Sie verfügt über eine neue Benutzeroberfläche, bietet erweiterte Funktionalitäten und eine intuitive Handhabung.

Komplettsysteme für die Prozessüberwachung leisten einen wichtigen Beitrag zur Produktqualität und Prozesseffizienz. Das gilt ganz besonders, wenn Unternehmen vermehrt und in höheren Anteilen Rezyklate in den Verarbeitungsprozess einbringen. Der Einsatz von Rezyklaten in der Kunststoffherstellung und -verarbeitung wird weiter zunehmen. Steigende Rezyklatanteile wirken sich aber auch negativ auf die Prozessstabilität bei Spritzgießverfahren aus. So verändert sich z.B. die Viskosität der Schmelze. Auf dem Werkzeuginnendruck basierende Prozessüberwachungssysteme erkennen diese Schwankungen sofort und gleichen sie im Prozess fortlaufend aus.

Mit AkvisIO IME (Injection Molding Edition) zeigt man auf, was Komplettlösungen für die Prozessüberwachung in Zukunft leisten können. Die modular aufgebaute Datenanalyse-Software samt grafischer Benutzeroberfläche bietet viele neue Analysemöglichkeiten. Mithilfe klassischer Methoden der statistischen Analyse oder auch mit datenbasierten Methoden der künstlichen Intelligenz können Anwendende in Zukunft Prozess- und Maschinendaten direkt in der Software qualitätsorientiert auswerten. Systeme wie ComoNeo und ComoScout, aber auch Maschinen, lassen sich zudem einfacher in die Datenerfassung einbinden. Die Software bedient Kommunikationsstandards wie die ethernet-basierte Euromap 77, sodass die Maschine selbst zur Datenquelle und AkvisIO damit zur Single-Source-of-Truth für verlässliche Produktionsdaten wird. Anwendende können so Schwachstellen schnell erkennen und Optimierungspotenziale heben. Zudem arbeitet man an der Integration von KI-Lösungen zur automatisierten Datenanalyse, die Anwendenden eine werkzeuginnendruckbasierte Prozessoptimierung deutlich erleichtert.

Neben der Prozessüberwachung ist die optische Prüfung am Ende des Spritzgießprozesses ein wesentlicher Prozessschritt zur vollständigen Sicherstellung der Qualität. Mit variablen Kamerasystemen, Prüfmodulen und Komplettlösungen, inklusive Sortierung und Chargierung, bietet man verschiedene Möglichkeiten, Spritzgussteile lückenlos und umfassend zu prüfen und zu sortieren. Prüfkriterien dieser 100%-Prüfung sind vor allem Masse und Oberflächendefekte. Zum Einsatz kommen neben klassischen Verfahren der Bildverarbeitung auch KI-Methoden wie die Anomalieerkennung. Die Software KiVision garantiert die prozesssichere Prüfung von bis zu 4.000 Teilen/min und bildet den Kern der optischen Prüfanlagen von Kistler. Durch das Zusammenspiel aus Werkzeuginnendrucküberwachung und optischen Prüflösungen entsteht so ein komplettes Prozess- und Qualitätssicherungsportfolio für die Fertigung von anspruchsvollen Spritzgussteilen.

Fakuma: Halle A2,  Stand A2-2302 

Lösungspartner

Kistler Gruppe
Kistler Gruppe

 

Zielgruppen

Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Einkauf