Die Vulkanisation – das „Geheimnis“ hinter der Elastizität

Vulkanisation

24.10.2023 Die Vulkanisation – das „Geheimnis“ hinter der Elastizität

Ein Review über die entscheidende Technologie bei der Verarbeitung von Elastomeren

von Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Blobner (O-Ring Prüflabor Richter GmbH), Dipl.-Ing. Bernhard Richter (O-Ring Prüflabor Richter GmbH)

Für Anwendende eines Elastomerbauteils ist neben einer guten Rezeptur auch eine gute Verarbeitung des Werkstoffes von entscheidender Bedeutung. Dem Vulkanisationsvorgang kommt dabei die Schlüsselrolle zu. Selten sind Vulkanisationsgrade an Dichtungen so schlecht, dass es gleich zu Beginn der Nutzung zu einem Ausfall kommt, vielmehr zeigt sich eine schlechte Vulkanisation meist in einer verkürzten Lebensdauer einer Dichtung. Um aber das Potenzial eines Dichtungswerkstoffes voll ausnutzen zu können, ist es sowohl für den Dichtungshersteller als auch für Anwendende hilfreich, die Zusammenhänge beim wichtigsten Vorgang bei der Herstellung einer Dichtung, genau zu kennen.

Durch die Vernetzungsreaktion wird das weitmaschig verknüpfte dreidimensionale Netzwerk von Polymerketten erstellt, das zu den besonderen Eigenschaften von Gummiwerkstoffen führt. Der für die Vernetzung von Polymeren synonym verwendete Begriff der Vulkanisation leitet sich von dem römischen Gott für das Feuer und die Schmiedekunst „Vulcanus“ ab. Durch Hitze und entsprechende Vernetzungschemikalien entsteht aus einem plastischen Rohpolymer ein vernetzter/vulkanisierter elastischer Gummiwerkstoff.

Lösungspartner

O-Ring Prüflabor Richter GmbH

Zielgruppen

Einkauf, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung