Effizientere Bauteilprüfung

Ohne PTFE-Beschichtung musste die Prüfvorrichtung in ihre Einzelteile zerlegt werden, um Klebstoffreste zu entfernen (Bild: TC-Kleben)

30.10.2019 Effizientere Bauteilprüfung

Prüfkörpervorrichtungen für Hochleistungsklebstoffe mit PTFE beschichtet

von Alexander Kalawrytinos (Pallas GmbH & Co. KG)

Heute machen Klebverbindungen Nieten und Co. das Leben zunehmend schwer. Moderne Konstruktionen setzen auf Leichtgewichte, Kosteneinsparung und Fertigungseffizienz – bei steigenden Leistungsanforderungen. Die anspruchsvolle Technik will beherrscht werden. Deshalb ist das richtige Handling von Hochleistungsklebstoffen wichtig. Durch Ausbildung, Zertifizierung und Projektarbeit wird hier sichergestellt, dass Betriebe, Prozesse und das Personal stets auf dem neuesten Stand der Klebtechnik sind. Eine Schlüsselrolle im Prüfkörperbau für Unterricht, Labor oder Entwicklungszentren nehmen dabei mit PTFE beschichtete Vorrichtungen ein, mit denen die Proben hergestellt werden.

Ob im Automobilbau, bei Schienenfahrzeugen, Rotorblättern von Windrädern, Tragflächen von Flugzeugen, in Waschmaschinen- und Kühlschrankgehäusen oder im Hochbau: Konstruktives Kleben avanciert in immer mehr Bereichen zum Verfahren der Wahl. So sorgt die richtige Technik dafür, dass im ICE die eingeklebten Scheiben auch bei 300 km/h Haltung bewahren und der Zugführer in seiner  komplett angeklebten Bugkapsel sicher agieren kann. Auch im BMW i3 lautet die Devise „kleben statt schweißen“: Rund 10 l Klebstoff verbinden Boden, Dach und Traversen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) zu einer kompakten Karosserie. Üblichen Mittelklassewagen helfen durchschnittlich 15 kg Klebstoff und Klebbänder innen wie außen in Form zu bleiben. Hauptvorteile der geklebten konstruktiven Verbindungen sind Krafteinleitung über die Fläche anstelle von Punktbelastung, positive Dichtungs- und Dämpfungseigenschaften, Gewichtsreduktion sowie Vermeidung von Bohrungen oder Wärmeeintrag, der zu Gefügeveränderungen bei den Klebkomponenten führen kann. Doppelte Arbeitsschritte für Schrauben und Nieten oder Nieten und Dichten entfallen durch einfaches Verkleben – bei entsprechender Zeit- und Kostenersparnis. Die unsichtbare Verbindungstechnologie von Stahlkomponenten macht Kleben überdies aus Designgründen für viele Hersteller interessant.

Lösungspartner

Pallas GmbH & Co. KG
Pallas GmbH & Co. KG

 

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung