Leckagen systematisch ermitteln

Leckagen sind ärgerlich und lassen sich vermeiden (Bild: Stockexpert.com)

14.03.2016 Leckagen systematisch ermitteln

Die Fehleranalyse in fünf Schritten

von Peter Thomsen (Lannewehr + Thomsen GmbH & Co. KG)

Versagende Dichtverbindungen sind die häufigste Ursache für Anlagenausfälle, die meist zu hohen berechenbaren aber auch nicht berechenbaren Kosten führen können. Die Fehleranalyse ist oft komplex, aber auch kein Hexenwerk, wenn man das nötige Know-how hat und methodisch vorgeht.

Leckagen an Dichtverbindungen können viele Ursachen haben. Flanschverbindungen sind ein komplexes System aus mehreren Bauteilen, die untereinander in  einer Wechselwirkung stehen. Sollte ein solches System einmal nicht funktionieren, ist es wichtig, die tatsächliche Ursache für die Leckage zu finden, um diese gezielt abzustellen. Dabei ist es ebenso wichtig, dass der Instandhalter an ein Feedback an die Hersteller – und hier insbesondere an die Konstruktion – denkt, denn manchmal ist eine Leckage auch konstruktionsbedingt.

In der Praxis ist der Schuldige meist schnell gefunden: Es ist die Dichtung, obwohl die Dichtung an sich in den meisten Fällen nicht die eigentliche Ursache ist. Untersuchungen haben ergeben, dass die meisten Leckagen auf Montagefehler zurückzuführen sind. Bei der Fehleranalyse sind grundsätzlich verschiedene Aspekte zu berücksichtigen:
• Eine Fehleranalyse ist komplex und nichts für Laien, d.h. der Durchführende braucht Know-how und Erfahrung.
• Sie sollte nicht von dem Monteur durchgeführt werden, der die Montage der Verbindung vorgenommen hat.
• Die Ergebnisse sind zu protokollieren.

Lösungspartner

Lannewehr + Thomsen GmbH & Co. KG
Lannewehr + Thomsen GmbH & Co. KG

 

Zielgruppen

Einkauf, Instandhaltung, Konstruktion & Entwicklung, Produktion & Fertigung, Qualitätssicherung, Unternehmensleitung, Vertrieb