
Fraunhofer_IFAM_Frau Andrea Paul
Seminarinhalte:
Auf die Betriebe, die Klebtechnik einsetzen, kommen mit der DIN 2304 neue Herausforderungen zu. Dies beginnt damit, dass alle Klebverbindungen in Sicherheitsklassen eingestuft werden müssen, da diese die Qualitätsanforderungen für den gesamten Klebprozess vorgeben. Die Sicherheitsklassen sind abhängig von dem Risiko, das vom Ausfall der Klebverbindung ausgeht. In der Klasse S1 “hohe Sicherheitsanforderungen“ ist der Aufwand zur Qualitätssicherung am höchsten. Wird die Klebung in die Klasse S4 „keine Sicherheitsanforderungen“ eingeteilt, sind dagegen keine speziellen Maßnahmen notwendig.
Sind im Betrieb Klebungen mit den Sicherheitsklassen S1 bis S3 vorhanden, liegt die Herausforderung darin, ein auf den Betrieb und das verwendete Qualitätsmanagement-System passendes Konzept zu entwickeln, um die klebtechnisch relevanten Punkte abzusichern. Dies beginnt mit der Planung der zu verwendenden Materialien bis hin zur potenziellen Reparatur des Produktes.
Seminarinhalte:
- kurze Vorstellung der Norminhalte
- Besprechung der Einstufung in Sicherheitsklassen anhand von Beispielen
- Vorgehensweise bei der Nachweisführung
- Maßnahmen zur Umsetzung der DIN 2304 in der Fertigung
- Ausbildung von klebtechnischem Personal
- Organisatorische Einbindung der Klebaufsicht
Ziel des Seminars:
Die Teilnehmer haben am Ende des Seminares einen Überblick über die wichtigsten Inhalte der Norm und Ideen dazu, wie sie die Anforderungen der Norm in ihrem Betrieb erfüllen können. Sie kennen die Achtungspunkte für den Bereich Einkauf/Verkauf, Entwicklung, Fertigung, Reparatur und Qualitätsmanagement sowie die Bestimmungen zur Implementierung einer Klebaufsicht.
Teilnehmerkreis:
Handel, Konstruktion, Produktionsplanung, Fertigung, Qalitätsmanagement